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21.-22.10.2003 - Frankfurt - Singapur - Hanoi

Am 21.10. startete unsere kleine Reisegruppe (wir waren nur 5 Teilnehmer) von Frankfurt aus gestartet. Mit Singapore Airlines ging es erstmal zum ersten Zwischenstopp nach Singapore. Bevor es weiter nach Hanoi ging hatten wir dort einige Stunden Aufenthalt und haben den Flughafen etwas erkundet. Der Sunflower-Garden (Aussenbereich mit vielen Sonnenblumen) vermittelte uns den ersten Eindruck über das schwüle Klima Asiens und so suchten wir schnell wieder die klimatisierten Bereiche innerhalb des Flughafens auf und konnten u.a. die tägliche Fütterung der Kois in den Teichanlagen beobachten. Dann ging es endlich weiter nach Hanoi. Am Flughafen wurden wir von unserem ersten vietnamesischen Reiseleiter Ving in Empfang genommen und er besorgte uns unsere Visa. Da wir ja nur 5 Reisende waren ging alles schön schnell und alles klappte wunderbar und zum Glück waren dann auch noch alle unsere Koffer da. Draussen wurden wir dann von Stefan, unserem Reiseleiter, in Empfang genommen. Mit dem Bus fuhren wir erstmal in das Chains First Eden Hotel in der Nähe der Altstadt von Hanoi. Nach einer kurzen Verschnaufpause und Kofferauspacken gingen wir dann gleich gemeinsam zu Fuß durch die Altstadt. Der Verkehr, die vielen Mofas, das ständige Hupen und die Betriebsamkeit in den kleinen engen Gassen ... es war einfach unglaublich ... Zum Abendessen sind wir dann in das Tamarind-Cafe gegangen, wo Stefan für uns ein vegetarisches Essen reserviert hatte.
 

23.10.2003 - Hanoi

Den gesamten Tag haben wir Hanoi erkundet. Mit dem Bus ging es zuerst zum Ho Chi Minh Mausoleum. Da der einbalsamierte Leichnam von Ho zwecks jährlicher "Restaurierungsarbeiten" gerade in Russland war, konnen wir das Mausoleum jedoch nicht besuchen und so mussten wir uns mit einem Blick von außen zufriedengeben. Zu Fuß ging es dann weiter zum Präsidentenpalast, einem schönen restaurierten Kolonialbau, der heute für offizielle Empfänge genutzt wird. Ho hätte diesen Palast auch nutzen können, aber er lehnte dies ab und ließ sich gleich nebenan in einem gepflegten Garten mit Karpfenteich ein Haus in Pfahlbauweise bauen. Diesen Pfahlbau haben wir dann als nächstes besichtigt. In einer nicht abreissenden Warteschlange drängen sich dort die Touristen um einen Blick in die privaten Räume von Ho werfen zu können. Mit dem Bus ging es dann weiter zur Einsäulen-Pagode (Chua Mot Cot), die 1049 von Kaiser Ly Thai Tong gebaut wurde, der von 1028-1054 regierte. 1954 wurde die Pagode durch die Franzosen zerstört und wurde dann durch die neue Regierung wieder aufgebaut. Weiter ging es zum Museum der schönen Künste mit Skulpturen, Gemälden, Lackarbeiten, Keramiken und anderen traditionellen Kunstgegenständen. Dann ging es wieder weiter mit dem Bus zu unserem nächten Ziel. dem Literaturtempel. Der Literaturtempel (Van Mieu) wurde 1070 von Kaiser Ly Thanh Tong gegründet, der ihn Konfuzius widmete. 1076 wurde hier die erste Universität eingerichtet, in der die Mandarine ausgebildet wurden. Auf diversen steinernen Stehlen, die von Schildkröten getragen werden, sind die Namen derer verzeichnet, die hier ihre Doktorprüfung abgelegt haben. Nachdem wir so viel gesehen hatten, hatten wir erstmal Hunger, und so führte uns Stefan in eine typisch vietnamesische Suppenküche und wir aßen alle Pho Ga (Hühnersuppe mit Reisnudeln). Gut gestärkt setzen wir uns dann alle ins Cyclo uns ließen uns durch die Altstadt fahren. Der Verkehr und die vielen Mofas waren wirklich beeindruckend. Obwohl es fast gar keine Ampeln gibt, klappt der Verkehr in den kleinen engen Gassen einwandfrei, alle fahren in etwa durchgängig die gleiche Geschwindigkeit und es wird nur sehr selten gebremst, dafür wird umso öfter gehupt. Hindernisse wie Fußgänger und Abbieger werden einfach umfahren. Enstprechend muss man sich dann auch als Fußgänger verhalten, wenn man über die überfüllten Straße möchte. Einfach loslaufen und dann mit gleichbleibender Geschwindigkeit weiter ... der Verkehr reagiert drauf und alle fahren um einen herum. Die Altstadt zeichnet sich durch viele schmale Straßen mit Kolonialbauten aus. Die Häuser haben meist eine sehr schmale Häuserfront, sind dafür aber umso tiefer gebaut. Nun war erstmal eine Verschnaufpause im Hotel angesagt. Ich habe dann noch einen kurzen Spaziergang zur Long Bien-Brücke gemacht. Abends sind wir dann zum Wasserpuppentheater gegangen. Beim Wasserpuppentheater stehen die Puppenspieler hinter der Bambusbühne im Wasser und steuern über lange Stangen die Puppen im vorgelagerten Wasserbecken. Das Programm setzt sich aus mehreren kurzen Episoden zusammen und wird durch einige Musiker live begleitet. Zu Fuß ging es dann weiter zum Abendessen ins Little Hanoi-Restaurant, und danach dann ins Hotel.
 

24.10.2003 - Hanoi - Cat Ba

Am nächsten Tag ging es ganz früh morgens weiter nach Hai Phong. Von dort sind wir mit dem Tragflügelboot (Hydrofoil) zur Insel Cat Ba gefahren. Nach dem einchecken im Hotel sind wir erstmal nebenan zum Mittagessen gegangen. Nachmittags haben wir dann eine Bootsfahrt durch die Halong-Bucht gemacht, deren Landschaft in der UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen wurde. Ca. 3000 Kalksteininseln ragen in dem Gebiet aus dem Wasser und ergeben eine nahezu einzigartige Landschaft. Während unserer Bootsfahrt haben wir vom Boot aus im Meer gebadet und sind erst zum Sonnenuntergang zum Hafen von Cat Ba zurückgekehrt. Abendessen gab es dann im Nobel House-Restaurant an der Strandpromenade.
 

25.10.2003 - Cat Ba

Nach dem Frühstück im Hotel sind wir gleich wieder auf das Boot gegangen um den ganzen Tag die Halong-Bucht zu erkunden. Unterwegs haben wir eine der vielen schwimmenden Fischzuchten etwas genauer angesehen. Als nächstes haben wir die Hang Dau Go-Höhle besichtigt, eine riesige aus drei Räumen bestehende Grotte, welche man über 90 Stufen erreicht. Das Mittagessen gab es danach direkt auf dem Boot. Unsere Besatzung präsentierte allerlei leckeres Meeresgetier, wie Garnelen, Muscheln und Tintenfisch und es schmeckte prima. Nach dem Essen haben wir dann an einer Insel mit Badestrand und Aussichtsplattform angelegt. Bevor wir ein erfrischendes Bad im Meer nahmen, erklommen noch die meisten den Aussichtspunkt, den man über eine steile Steintreppe erreichte. Die Anstrengung wurde mit einer tollen Aussicht belohnt. Wieder zurück auf dem Schiff ging es dann langsam wieder Richtung Cat Ba, welches wir dann pünktlich zum Sonnenuntergang erreichten. Abends waren wir dann in einem Restaurant an der Promenade. Nach dem Essen gab es einen besonderen Service: zwei Masseure (Aktenkoffer mit Aufschrift: traditional Massage) kamen und man konnte sich gegen ein kleines Entgelt direkt am Tisch massieren lassen.
 

26.10.2003 - Cat Ba

Nach dem Frühstück sind wir mit dem Bus zum Nationalpark gefahren. Dort haben wir eine Höhle besichtigt, die während des Vietnamkriegs als geheimes Krankenhaus diente. Der Führer durch die Höhle war ein alter Kriegsveteran, der uns stolz in seiner alten Militär-Uniform von seinem Leben und Erlebnissen in der Höhle berichtete und es sich auch nicht nehmen ließ, uns ein Lied aus alten Zeiten vorzusingen. Die Höhle wurde zu damaligen Zeiten gut ausgebaut und neben den Operationssaal gab es auch einen Tischtennis-Raum und ein kleines Schwimmbad zur Rehabilitation der Kranken. Während des Krieges lebten weit über 100 Menschen über mehrere Monate in dieser Höhle. Nach der Höhlenbesichtigung ging es noch ein Stück weiter mit dem Bus zum Haupteingang des Nationalparks. Zur Info gab es dort einen kurzen Film über Flora und Fauna des Nationalparks zu sehen. Besonders auffällig waren im Park die vielen großen Schmetterlinge, die zu hunderten zu sehen waren. Wir haben dann eine Wanderung auf einen Berg gemacht. Zum Glück hatte es nicht geregnet, denn es war teilweise sehr steiles Felsgelände und unser Weg ging über einige schmale Leitern. Oben auf dem "Gipfel" gab es einen Aussichtsturm aus Metall ... halb erklommen hinderte mich dann auf einmal die Höhenangst daran, bis ganz nach oben zu gelangen. Der Abstieg ins Tal war nicht ganz so anstrengend wie der Aufstieg, aber das warme Klima und die Luftfeuchtigkeit sorgen dafür, dass wir ordentlich ins Schwitzen gerieten. Mit dem Bus ging es dann zurück zum Hotel und am Nachmittag konnte jeder machen, was er wollte. Wir sind dann den ganzen Nachmittag am zweiten Strand gewesen, den man vom ersten Strand aus über einen langen Holzsteg, entlang der Felsen, erreicht. Zum Abendessen hatte sich Stefan etwas ganz besonderes einfallen lassen. Wir sind mit einem Boot zu einem schwimmenden Restaurant gefahren. Der Fisch, die Krebse und die Garnelen kamen direkt aus dem Meer in die Pfanne. Leider wurde die gemütliche Atmosphäre durch den Lärm des Stromgenerators gemindert, der direkt neben uns auf vollen Touren lief. Die Vietnamesen haben den bestimmt gar nicht wahrgenommen, denn sie scheinen nach dem Motto zu leben "je lauter, desto besser".
 

27.10.2003 - Cat Ba - Hanoi

Den ganzen Vormittag waren wir nochmal am Strand bevor wir dann mit dem Hydorfoil zurück nach Hai Phong gefahren sind. Unser Bus wartete schon auf uns und wir fuhren wieder zurück nach Hanoi, wo wir wieder im Chains First Eden Hotel wohnten. Abends sind wir dann in einem Restaurant gewesen, welches sich auf Beefsteak speziealisiert hat. Der Weg zum Restaurant war etwas abenteuerlich. Vorne an der Straße gab es nur ein kleines Schild und erst nachdem man einen ewig langen Gang und den Weg durch die Küche genommen hatte, gelangte man ins eigentliche Restaurant. Nach dem Essen ging es dann noch einmal durch die nächtliche Altstadt.
 

28.10.2003 - Hanoi

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel ging es wieder einmal sehr früh los. Mit dem Bus fuhren wir ins ländliche Gebiet ausserhalb von Hanoi. An einem kleinen Feldweg sind wir dann vom Bus in kleine Pferdekutschen umgestiegen, und sind gemächlich durch die schöne Landschaft und die schmalen Gassen des angrenzenden Dorfes gefahren. Wir hatten so einen guten Einblick in die ländliche Lebensweise. Wir stießen während unserer Fahrt durchweg auf freundliche Gesichter und speziell für die Kinder waren wir schon so etwas wie eine kleine Attraktion und es wurde fleissig gewinkt. Anscheinend kommen hier noch nicht so oft westliche Besucher vorbei. Unser erster Stopp war dann an dem Gemeinschaftshaus des Dorfes, ein altes Holzhaus mit vielen kunstvollen Schnitzarbeiten und einer kleinen Fotoausstellung zum Gedenken an den amerikanischen Krieg, der bei uns als Vietnam-Krieg betitelt wird. Weiter ging es mit unseren Pferdekutschen zu einem kleinen See mit einer angrenzenden Stätte, in der die Ly-Kaiser verehrt wurden. Über eine Steinbrücke gelangten wir in ein kleines Pavillion auf dem See. Dort warteten bereits ein paar Einheimische in traditonellen Gewändern und gaben uns eine Gesangsvorführung mit Begleitung der typischen vietnamesischen Instrumente. Im Anschluss haben wir dann die Gedenkstätte zu Ehren der Kaiser besichtigt. Mit dem Bus ging es dann weiter zur But Thap-Pagode (Bleistiftpagode), deren Besonderheit ein vierstufiger Steinstupa in Form eines Bleistiftes ist. Dann ging es zurück nach Hanoi. Wir hatten alle ordentlich Hunger und so kehrten wir in einem kleinen landestypischen Restaurant ein, welches sich auf nur ein einziges Gericht spezialisiert hat: Bun Bo. Eine leckere Suppe mit Reisnudeln, Fleisch und frischen Kräutern. Der ganz besondere Geschmack kommt durch die gehackten Erdnüsse, die dann noch draufgestreut werden. Gut gestärkt ging es zu Fuß weiter zum Hoan-Kiem-See, dem "See des zurückgegebenen Schwertes". Eine Legende besagt, dass hier der Kaiser Ly Thao To im 15. Jahrhundert vom Himmel ein Schwert erhalten hat, mit dem er die Chinesen vertreiben konnte. Danach gab er das Schwert an eine riesige Schildkröte zurück, die im See schwamm. Auf dem See befindet sich auf einer kleinen Insel die Schildkrötenpagode. Auf einer anderen kleinen Insel steht der Ngoc Son-Tempel (Jadebergtempel). Man erreicht den Tempel über eine rote Holzbrücke, die auch "Brücke der aufgehenden Sonne" genannt wird. Danach ging es zu Fuß zurück ins Hotel. Zum Abendessen gab es wieder etwas besonderes. Wir waren in einem Restaurant, in dem jeder Tisch einen kleinen Holzkohleofen serviert bekommt, auf dem in einer Pfanne frischer Fisch mit Kräutern und Gewürzen gebraten wird. Dazu isst man die typischen Reisnudeln.Spät am Abend haben wir dann Hanoi verlassen. Am Hauptbahnhof "Ga Ha Noi" stiegen wir in den Wiedervereinigungsexpress, der uns auf seinem Weg nach Saigon bis nach Hué brachte.
 

29.10.2003 - Hué

Unsere Zugfahrt war recht konfortabel, da wir zu zweit jeweils eine 4er-Komfort-Kabine unser eigen nennen konnten. Die Klimaanlage lief jedoch leider auf vollen Touren und ließ sich auch nicht abschalten, so dass ich nachts sogar gefroren habe und die Erkältung kurze Zeit später nicht auf sich warten lies. Pünktlich zum Frühstück klopfte es an unser Abteil und wir bekamen eine Fertigsuppe, a la "5-Minuten-Terrine" gereicht. Auf unserem Weg nach Hué fuhren wir an nahezu endlosen Reisfeldern vorbei. Am Bahnhof von Hué wurden wir von unserem neuen Vietnamesischen Reisebegleiter Lee in Empfang genommen und der Bus wartete schon um uns zum "Phu Xuan"-Hotel zu bringen. Nach dem einchecken gingen wir in ein Restaurant gleich gegenüber ... leider hatte ich diesmal etwas Pech mit dem Essen ... die Hühnerteile, die in meinem Essen waren, wären in deutschen Restaurants sicherlich im Müll gelandet. Nach dem Essen erkundeten wir die Stadt mit einer Cyclo-Tour. Wir fuhren bis zum Kaiserpalast mit Zitadelle, dessen Gelände wir dann teilweise besichtigt haben. Danach ging es weiter zum Kaiserlichen Museum (Bao Tang Co Vat), einer schönen Halle mit riesigen Holzpfeilern. Hier konnten wir die kaiserliche Sänfte sowie Keramiken und kaiserliche Gewänder bestaunen. Das Abendessen gab es diesmal in einem sehr schönen Gartenlokal, dem "Club Garden".
 

30.10.2003 - Hue und Umgebung

Früh am morgen sind wir mit dem Bus nach Duong Nu gefahren, einem kleinen Ort ausserhalb von Hué, in dem Ho Chi Minh von 1898-1900 mit seinem Vater lebte, als dieser dort als Lehrer tätig war. Das bescheidene Haus, in dem sie damals lebten ist gut erhalten und kann besichtigt werden. Auf dem Rückweg zum Bus sind wir dann noch etwas über den Markt gegangen und haben das rege Treiben dort beobachtet. Mit dem Bus ging es weiter zu unserem nächsten Ziel: die Bootsanlegestelle am Fluss der Wohlgerüche oder auch Parfüm-Fluss. Mit dem Boot ging es weiter auf dem Fluss, vorbei an vielen der ärmlichen Hausboote, die von den Obdachlosen als Wohnung genutzt werden. Unser erster Stopp war in einem kleinen Dorf, in dem wir die Herstellung der landestypischen Hüte genau angucken konnten. Jeder der Hüte wird einzeln in Handarbeit hergestellt und es sich viele einzelne Arbeitsschritte notwendig, bis ein Hut dann endlich fertig ist. Flussaufwärts ging es dann weiter zur Thien Mu-Pagode, die zu den bekanntesten Bauwerken des Landes zählt. Der dazugehörige siebenstöckige Turm aus dem Jahr 1844 stellt inzwischen das inoffizielle Wahrzeichen von Hué dar. Mit dem Bus ging es danach zurück nach Hué. In einem kleinen Restaurant ließen wir uns eine kulinarische Spezialität von Hué schmecken: Banh Khoai, eine Art von Pfannkuchen mit Krabben, Schweinefleisch, Bohnensprossen und Frühlingszwiebeln. Gut gestärkt ging es weiter zur Besichtigung von zwei Kaiser-Grabstätten. Wir besuchten das Grab von Khai Dinh, der von 1916-1925 regierte. Das große und imposante Stahlbetonbauwerk ist eine Synthese aus vietnamesischen und europäischen Elementen. Die Wände des Hauptgebäudes sind kunstvoll mit Porzellan- und Glasmosaiken verziert. Weiter ging es. Unterwegs haben wir einen kurzen Stopp an einem Räucherstäbchenstand gemacht und konnten die Herstellung der Räuchestäbchen beobachten. Dann haben wir die Grabanlage von Tu Duc besichtigt. Die Anlage wurde zwischen 1864-1867 erbaut und wurde bereits zu Lebzeiten von Tu Duc als "Ausflugsziel" genutzt. Tu Duc regierte von 1848-1883. Wieder zurück in Hué hatten wir noch Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Abendessen gab es im Paradise Garden Restaurant.
 

31.10.2003 - Hué - Hoi An

Am morgen verließen wir Hué und setzten unserer Reise in Richtung Süden fort. An einem herrlichen Strand machten wir einen kurzen Zwischenstopp bevor es dann auf der Küstenstraße weiterging über den den Hai Van-Pass (Wolkenpass). Auf dem "Gifpel" machten wir einen kurzen Zwischenstopp und hatten Glück, denn entgegen seinem Namen hatten wir eine wolkenlose Weitsicht. Weiter ging es dann nach Da Nang, wo wir das Cham-Museum besuchten. Das Museum verfügt über die beste Sammlung von Cham-Skulpturen der Welt. Die Kultur und die Geschichte der Cham sollte uns in den nächsten Tagen auf unserer Reise immer wieder begegnen und Stefan, unser Reiseleiter geriet bereits im Museum ins Schwärmen für die Cham-Kultur. Nachdem wir uns im Hong Kong Restaurant gestärkt hatten, setzten wir unsere Fahrt zu den Marmorbergen fort. Diese bestehen aus fünf kleinen Hügeln aus Marmorgestein. Jeder Hügel soll eines der fünf Elemente des Universums symbolisieren und trägt den entsprechenden Namen. Der größte und berühmteste Thuy Son (die Erde) verfügt über einige Höhlen, in denen im Laufe der Jahrhunderte buddhistische Heiligtümer errichtet wurden. Die umliegenden Orte haben sich hauptsächlich auf die Verarbeitung von Marmor spezialisiert und so waren einige beeindruckende Steinmetzkunstwerke in den Werkstätten zu besichtigen. Wir setzten dann unsere Fahrt fort und kamen an den China Beach, an dem wir eigentlich baden wollten. Der China Beach war während des Vietnam-Kriegs quasi ein Erholungsort für die amerikanischen Soldaten. Leider schwammen auf dem Wasser lauter braune Algen(?), so dass wir dann nicht gebadet haben, sondern einen kurzen Strandspaziergang gemacht haben. Weiter ging es dann nach Hoi An, wo wir im Vinh Hung 2 Hotel eincheckten. Abends haben wir in einem hübschen mit Lampions verzierten Restaurant am Fluss gegessen.
 

01.11.2003 - Hoi An

Vormittags haben wir als erstes die Altstadt von Hoi An zu Fuß erkundet. Die Altstadt ist für motorisierte Fahrzeuge gesperrt und die Architektur ist geprägt von vielen kleinen Bauten aus dem 19. Jahrhundert. Wir besichtigten die überdachte Japanische Brücke, welche im 16. Jahrhundert durch japanische Einwohner erbaut wurde, das Museum und das Stadthaus/Bürgerhaus. Nach einem kurzen Spaziergang über den Markt haben wir das Tay Ky-Haus besichtigt, ein ca. 200 Jahre altes Haus mit vielen Schnitzereien und Perlmutteinlegearbeiten. Das Haus ist in Privatbesitz und der Eigentümer hat sich auf die Holzverarbeitung spezialisiert und gegenüber von seinem Haus seine "Fabrik", so hatten wir auch gleich noch Gelegenheit, seine Angestellten bei der kunstvollen Bearbeitung von Hölzern zu beobachten. Weiter ging es dann mit dem Boot auf dem Thu Bon-Fluss. Wir besuchten das Dorf Thanh Ha, in dem nach alter Tradition getöpfert wird und machten an anderer Stelle einen kurzen Halt um uns eine "Werft" anzusehen. Zwölf Arbeiter sind ca. sechs Monate damit beschäftigt, ein Holzboot nach traditioneller Art und Weise zu bauen. Zurück in Hoi An hatten wir alle ziemlichen Hunger und so haben wir auf dem Markt wieder mal leckere Pfannkuchen gegessen. Nach dem Essen hatte jeder etwas Zeit für sich und einige nutzen die Zeit, um sich bei einem der ansässigen Schneider Maß nehmen zu lassen um sich dann innerhalb von Stunden etwas Passendes schneidern zu lassen. Ich ging noch einmal über den Markt. Nachmittags führen wir mit dem Bus ein Stück ins Landesinnere und über einen kleinen Feldweg gelangten wir zu einer Werkstatt, die sich auf die Produktion von Lampions spezialisiert hat. Diesmal war nicht nur zugucken angesagt, sondern jeder konnte unter fachkundiger Anweisung der Chefin seinen eigenen Lampion bauen, den man dann als Geschenk mitnehmen konnte. Am Nachmittag hatten wir nochmal Freizeit um den Ort auf eigenen Faust zu erkunden und abends haben wir uns dann auf dem schwimminden Restaurant auf dem Fluss getroffen. Nach dem Essen konnten einige bereits ihre maßgeschneiderten Hemden und Kleider bereits abholen und wir schlenderten noch etwas durch die lampionverzierten Gassen der Altstadt.
 

02.11.2003 - Hoi An - Qhi Nhon

Heute hatten wir eine ziemlich weite Strecke zu fahren, unser Ziel war die 320 km entfernte Stadt Qui Nhon. Unterwegs haben wir dann unsere ersten Cham-Türme angeguckt. Wir stoppten als erstes bei den Cham-Türmen in Chien Dang. Neben den drei großen Türmen gibt es ein kleines Museum mit einigen Statuen und einer Stele aus dem 13. Jahrhundert. Nach kurzer Busfahrt hatten wir bereits die nächsten Cham-Türme erreicht. Diese stehen auf dem Privatgrundstück eines Bauern und sind von einem Zaun umgeben, so dass wir hoffen mussten, dass uns der Bauer auf sein Grundstück lässt. Da der gute Mann den Schlüssel für die große Haupttür dann nicht fand, hat er uns netterweise durch sein Haus und seinen Garten gelassen, so haben wir auch gleich einen kleinen Einblick in seine Lebensweise erhalten. Nachdem wir uns bei den Chamtürmen mit der Frühgeschichte des Landes beschäftigt hatten, war unser nächster Stopp ziemlich aktuell. Wir besuchten die Gedenkstätte, die an das Massaker von My Lai erinnert. Im März 1968 waren in dem kleinen Ort Son My, der als Hochburg der Vietkong galt, ca. 170 Zivilisten durch die amerikanischen Soldaten umgebracht worden. Wehrlose Zivilisten wurden quasi hingerichtet. Ein Kriegsfotograf hat einige der schrecklichen Szenen während und nach dem Massaker festgehalten und diese werden in der Gedenkstätte als Erinnerung/Mahung ausgestellt. Nach einiger Zeit erreichten wir dann erneut ein alte Anlage der Cham-Kultur. Die Anlage war auf einem Berg und man hatte einen schönen Blick über die Landschaft. Als es bereits dämmerte erreichten wir endlich unser Hotel in der Nähe von Qui Nhon. Das Hotel war direkt am Strand und einige von uns nutzen noch die Zeit bis zum Abendessen für ein Bad im Meer. Das Abendessen gab es direkt im Hotel, wobei wir uns dabei kaum unterhalten konnten, denn nebenan wurde gerade bei lauter Musik eine Hochzeit gefeiert. Wir hatten schon Bedenken wegen unserer Nachruhe, aber mit Erstaunen haben wir dann gesehen, dass die Hochzeit pünktlich nach zwei Stunden - als die Stimmung im Prinzip gerade am besten war- beendet wurde. An der Hotelbar konnte man dann nach dem Essen noch leckere Cocktails trinken.
 

03.11.2003 - Qui Nhon - Nha Trang

Wieder hatten wir einen weiten Fahrweg auf unserem Tagesprogramm. Heute sollte es ca 220 km bis nach Nha Trang weitergehen. Auf dem Weg dorthin besichtigten wir nach kurzer Fahrt noch einen Cham-Turm, den wir über eine Steintreppe auf dem Berg erreichten. Von oben hatte man einen schönen weiten Blick auf die Landschaft und die umgebenden Städte. Es wimmelte dort oben nur so von Libellen. Noch vor dem Mittagessen machten wir Rast an einem weißen breiten Strand, den wir für uns ganz alleine hatten. Diesmal konnten wir auch Baden und genossen das Meer und die Sonne. Nach dem Baden haben wir dann direkt am Strand in einem Strandrestaurant Mittag gegessen bevor es weiterging. Unterwegs kamen wir immer wieder an nahezu endlosen Reisfeldern vorbei und es waren auch einige Fischzuchten am Straßenrand zu sehen. Gegen Nachmittag erreichten wir Nha Trang. Dort waren auch schon die nächsten Cham-Türme zu sehen. Von den ursprünglichen 7-8 Türmen sind heute in Po Nagar noch vier erhalten.Weiter ging es zu einer Besichtigung der Long Son-Pagode, in der buddhistische Mönche leben. Oben auf dem Berg thront ein riesiger, ca. 14 Meter großer sitzender Buddha und etwas weiter unten am Berg hat man aus Beton einen riesigen liegenden Buddha gebaut. Zum späten Nachmittag kamen wir dann im Vien Dong Hotel in Nha Trang an. Zum Abendessen gingen wir alle in ein Restaurant direkt an der Strandpromenade. Einige zogen dann noch weiter in ein anderes Restaurant und tranken ein paar Cocktails.
 

04.11.2003 - Nha Trang

Nachdem wir in den letzten Tagen uns eher der Kultur gewidmet hatten, war heute mal wieder Erholung angesagt. Vormittags fuhren wir als erstes in das Ozeanographische Institut und besichtigten dieses. Das Institut besteht aus einem kleinen Aquarium sowie einer Sammlung mit vielen Tierpräparaten. Unzählige Meeresbewohner wurden in teilweise viel zu kleine Flaschen mit durchsichtigen Flüssigkeiten gestopft. Den ganzen restlichen Tag waren wir danach mit einem Boot unterwegs. Auf der Tri Ngyien-Insel legten wir als erstes an und besichtigten ein Aquarium, welches in Forum eines großen Segelschiffes ins Meer ragt. Dann ging es weiter mit unserer Kreuzfahrt. An einer kleinen Insel hatten wir die Gelegenheit zu schnorcheln und es gab viele Korallen und bunte Fische zu sehen. Gegen Mittag kamen wir dann an einer weiteren Insel an, auf der wir den kompletten Nachmittag verbrachten. Wir mieteten uns ein paar Sonnenstühle und ein kleines Pavillion und liessen es uns gutgehen. Zum Sonnenuntergang erreichten wir wieder den Hafen von Nha Trang. Zum Abendessen sind wir mit Cyclos in die Altstadt gefahren.
 

05.11.2003 - Nha Trang - Dalat

Wir verließen am frühen morgen Nha Trang und machten uns auf nach Dalat. Unterwegs hielten wir kurz bei einem Cham-Turm und besuchten danach ein kleines Cham-Dorf. Die Cham leben als ethnische Minderheit recht zurückgezogen und ärmlich. Ihren Lebensunterhalt verdienen Sie u.a. durch die Herstellung von Tonwaren und -gefäßen, welche nach alter Tradition gefertigt werden. Und weiter ging es zum nächsten Cham-Turm: Po Klong Garai. Vier Ziegeltürme, die gegen Ende des 13. Jahrhunderts erbaut wurden. Danach fuhren wir über eine sehr kurvige Serpentinenstraße nach Dalat in ca.1500m Höhe. Aufgrund der Höhenlage herrscht hier ein anderes Klima und die Landschaft und die Pflanzen veränderten sich während unserer Fahrt nach oben sehr. Das kühle Klima und die parkähnliche Umgebung machen Dalat zu einer sehr schönen Stadt, die gerne als Ziel für Hochzeitsreisen gewählt wird. Gegen Mittag erreichten wir unser Hotel "Golf 3" direkt im Zentrum von Dalat in der Nähe des Marktplatzes. In der großen Markthalle haben wir dann schnell eine Suppe gegessen, bevor wir mit dem Bus zum botanischen Garten gefahren sind. Nachdem wir den botanischen Garten angesehen hatten, ging es per Pferdekutsche weiter durch die Villengegend von Dalat bis hin zum alten Bahnhof, der heue nur noch als Busbahnhof genutzt wird. Weiter ging es dann mit dem Bus zu einem buddhistischen Tempel auf einem Berg. Zum Tempel gehört eine sehr gepflegte Parkanlage. Zurück in den Ort wählten wir dann ein für diese Region sehr ungewöhnliches Fortbewegungsmittel: eine Gondelbahn, wie man sie vom Skifahren aus den Alpen kennt. Wir schwebten über die Gemüsefelder und hatten einen guten Überblick über die Landschaft. Zum Abendessen sind wir alle in das Restaurant neben dem Hotel gegangen. Stefan hatte dort für uns ein Menue bestellt.
 

06.11.2003 - Dalat - Ho Chi Minh City (Saigon)

Am frühen morgen verliessen wir Dalat. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei der örtlichen katholischen Kirche, die jedoch geschlossen war, ging es weiter zu einem kleinen Park mit Wasserfällen. Wer wollte, konnte über eine kleine Hängebrücke gehen und in einem eingezäunten Seerosenteich lebten einige Krokodile. Nachdem die Krokodile nur reglos rumlagen versuchte Stefan eines der Tiere mit einem kleinen Steinwurf zu bewegen. Der Stein landete genau im Auge vom Krokodil und das Krokodil kniff erschreckt das Auge zu ... das war jedoch die einzige Reaktion. Auf der weiteren Fahrt in Richtung Saigon wurde die Landschaft wieder nach und nach tropischer, je weiter wir nach unten kamen. Auf dem Weg hielten wir an und konnten gucken, wie Kaffee angebaut wird. Kurze Zeit später hatten wir dann auch noch Gelegenheit, einige Frauen bei der Tee-Ernte zu beobachten sowie eine Kautschuk-Plantage zu besuchen. Gegen Nachmittag kamen wir in Saigon an und checkten im Bong Sen Hotel ein. Vor dem Abendessen konnte jeder auf eigene Faust die Stadt erkunden und ich ging zum Fluß und über den Markt. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die große Hitze zusammen mit dem Straßenlärm und der schlechten Luft machten Saigon nicht gerade sehr einladend. Das Abendessen gab es in einem recht vornehmen Restaurant im Kolonialstil, dem "Vietnam House".
 

07.11.2003 - Ho Chi Minh City (Saigon)

Am Morgen nach dem Frühstück haben wir Saigon zu Fuß erkundet. Vom Hotel ging es vorbei am Opernhaus zum Rathaus mit dem Ho Chi Minh-Denkmal. In kurzer Entfernung war dann auch die Kathedrale mit dem danebenliegendenden Hauptpostamt erreicht. Weiter ging es zum ehemaligen Präsidentenpalast. Am Ende unseres Rundgangs haben wir das War Remnants Museum besichtigt, in dem anhand von vielen Beispielen die Schrecken der vergangenen Kriege aufgezeigt werden. Nach unserem Museumsbesuch ging es weiter per Cyclo. Etwa 1,5 Stunden wurden wir durch die heiße, laute und stickige Stadt kutschiert. Den Nachmittag hatten wir zur freien Verfügung und einige nutzen die Zeit für einige Einkäufe oder zum Eis essen. Das Abendessen gab es diesmal in einem Biergarten im Freien.
 

08.11.2003 - Saigon - Mekong-Delta

Heute verliessen wir Saigon und fuhren Richtung Mekong-Delta. Unterwegs machten wir einen kurzen Zwischenstopp an einer Kirche der Cao Dai-Sekte. Der Caodaismus ist der Versuch, eine ideale Religion durch Verschmelzung der weltlichen und religiösen Philosopien aus West und Ost zu schaffen. Das Ergebnis ist eine Verschmelzung aus Buddhismus, Konfuzianismus, Taoismus sowie Christentum und Islam. Wir fuhren danach weiter zum Bootsanleger von Ben Tre und unsere Fahrt ging von nun an weiter mit dem Boot. Als erstes legten wir bei einer Kokusnuss-Candy-Fabrik an. Wir konnten dort zusehen, wie leckere Kokosnusskaubonbons in Handarbeit hergesetellt und verpackt werden. Per Ponykutsche ging es weiter zu einem kleinen Gartenrestaurant, in dem wir bei Tee und frischen Obst ein wenig Entspannen konnten. Wer wollte, konnte sich mit der Pythonschlange fotografieren lassen oder - mit fachkundiger Anleitung - seinen Finger in einen Bienenstock stecken um sich ein wenig Honig zu mopsen. Dann ging es weiter zu einem kleinen Nebenarm des Mekong. Wir stiegen nun in kleine wackelige Ruderboote und glitten leise durch die sehr beeindruckende Landschaft. An der Mündung zum Hauptfluss stiegen wir dann wieder auf unser Motorboot um. Mittagessen gab es in einem Restaurant, welches auf hohen Stelzen im Wasser des Mekong stand. Wir erhielten ein leckeres Menue mit Elefantenohr-Fisch, Garnelen und Frühlingsrollen ... Wie sich später herausstellte, war dieses Menue quasi ein Standardmenue in dieser Gegend, denn auch bei unserern beiden folgenden Essen haben wir genau das gleiche Menue präsentiert bekommen. Wir besichtigten noch eine Insel, auf der man sich auf die Verarbeitung von Kokosholz spezialisiert hat und allerlei mehr oder weniger sinnvolle Dinge produziert (Ess-Stäbchen, Löffel, Souveniers). Am Nachmittag kamen wir dann bei einer einheimischen Familie an, bei der wir auch die Nacht verbringen sollten. Unsere Feldbetten standen in Freien unter einem Dach und waren mit Moskitonetzen geschützt. Vor dem Abendessen haben wir noch einen Spaziergang zur örtlichen "Dorfschenke" unternommen und einen frisch gepressten Zuckerrohrsaft getrunken. Als wir gerade den nebenliegenden buddhistischen Tempel besichtigt haben, fing es zum ersten Mal während unserer Reise an zu regnen. Es goss wie aus Kübeln und der Mönch liess es sich nicht nehmen, uns alle zu einem Tee einzuladen. Während wir den Tee tranken bot uns der Mönch leckere Früchte an, die er zuvor einfach vom Altar genommen hatte ... da haben wir also einfach die Opfergaben der Gläubigen aufgegessen ... Der Mönch schien sowieso etwas unkonventinell zu sein, denn er rauchte in unserer Anwesenheit Zigarette. Wir hatten Glück und nach ca. einer halben Stunde hörte es auf zu Regnen und wir gingen fast trockenen Hauptes wieder zurück nach Hause, wo wir nach einem Elefantenohr-Fisch-Menue dann mit den Einheimischen einen netten Abend verbracht haben. Nachdem extra ein paar Musiker aus der Umgebung angefahren kamen um uns etwas vorzusingen taten wir uns dann etwas schwer, als wir auch etwas vorsingen sollten. Uns fiel tatsächlich nicht ein einziges Lied ein, welches wir alle kannten bzw. von dem wir mehr als eine Strophe auswendig konnten. Schließlich haben wir einfach die erste Strophe von "Oh Tannenbaum" dreimal hintereinander gesungen, frei nach dem Motto "das merken die sowieso nicht, wenn wir immer das gleiche singen" *hehe*
 

09.11.2003 - Mekong-Delta

Nachdem wir schon um 7.00 Uhr gefrühstückt hatten ging es zu Fuß zum örtlichen Markt. Der Weg erwies sich weiter als erwartet und die Straße zum Markt schien endlos zu sein ... Die Sonne brannte regelrecht auf uns nieder und als wir dann endlich am Markt ankamen war dieser noch nicht einmal sehr sehenswert. Auf dem Rückweg tranken wir dann zur Erfrischung nochmal eingekühlten Zuckerrohrsaft. Das tat gut! Danach verließen wir die Gastfamilie wieder und kehrten mit dem Boot wieder zum Ben Tre Bootsanleger zurück. Mit dem Bus ging es dann weiter durchs Mekong-Delta nach Cai Be. Dort sind wir wieder auf ein Boot gestiegen. Wir haben dann eine Puffreisfabrik und die Herstellung von Reispapier angucken können. Weiter ging es dann durch einen schmalen Kanal zu einem netten Gartenrestaurant, in dem wir mal wieder unser Elefantenohr-Fisch-Menue zu essen bekamen. Nach dem Essen konnte man es sich in Hängematten bequem machen und einen kleinen Verdauungsschlaf machen. Danach ging es mit dem Boot zurück zum Bootsanlege wo unser Bus bereits wieder auf uns wartete. Mit der Autofähre haben wir dann den Mekong überquert und sind bis nach Can Tho gefahren, wo wir im Phuong Dong Hotel unterkamen. Zum Abendessen ging es in ein Restaurant in der Stadt, wo wir auf dem Balkon ein leckeres Menue serviert bekamen. Danach ging es noch kurz zum Fluss zum großen silbernen Ho Chi Minh-Denkmal und dann nach Hause ins Hotel.
 

10.11.2003 - Mekong-Delta - Ho Chi Minh City (Saigon)

Mal wieder sind wir in ein Boot gestiegen um den Mekong-Fluss zu befahren. User Ziel war am heutigen morgen ein schwimmender Markt. Es waren recht viele Boote mit Händlern auf dem Wasser, die ihre Waren verkaufen wollten. Damit man weiss, was jeder im Angebot hat, wird das entsprechende Produkt an einem langen Stock festgebunden und auf dem Boot aufgestellt. So erkennt man schnell, wer welche Waren im Angebot hat. Es gab nur wenige Touristenboote auf dem Markt, so dass es sich wirklich um einen echten Markt gehandelt hat, der nicht nur für die Touristen aufrecht erhalten wird. Weiter ging es danach mit Motorrad-Taxis zur Besichtiung eines alten Hauses und danach mit dem Bus zu einem Tempel. Wieder im Bus ging es mit der Autofähre nochmals über den Mekong. Bei unserer Fahrt nach Saigon überquerten wir dann auch noch die große Spannbrücke über den Mekong. Nachmittags kamen wir wieder in Saigon an und stiegen wieder im Bong Sen Hotel ab. Zum Abendessen gingen wir ins Lemongrass Café.
 

11.-12.11.2003 - Ho Chi Minh City (Saigon) - Singapur - Frankfurt

Den heutigen Vormittag hatten wir zur freien Verfügung. Einige nutzen die Zeit für letzte Einkäufe und andere gingen in das Restaurant in der 32. Etage des Prudential-Buildings zum Eis essen. Man hatte von hier einen sehr guten Überblick auf Saigon und Umgebung. Am Nachmittag fuhr uns dann der Bus zum Flughafen und wir verließen Saigon in Richtung Singapur. In Singapur hiess es dann Abschied nehmen von Stefan, unserem Reiseleiter, der von hier gleich nach Myanmar weiter reiste. Wir anderen flogen dann - leider mit einiger Verspätung - weiter nach Frankfurt, wo wir am Morgen des 12.11. gut landeten und wo sich dann auch die Wege der restlichen Reisenden trennten.